Zu einer Sprache als auch zu einer Hochkultur gehört logischerweise auch eine eigene Schrift. Als der Entwickler der Sprache Marc Okrand das klingonische Wörterbuch schrieb, hatte er lediglich eine für die damalige Zeit übliche Schreibmaschine zur Verfügung. Aus linguistischer Sicht wäre es sicherlich sinnvoller gewesen, die internationale Lautschrift IPA zu verwenden, aber dies war mit eine Schreibmaschine unmöglich und zudem von einem Laien nicht verständlich. Deswegen entschied er sich dafür, für die Darstellung der klingonischen Sprache eine Art "Lautschrift" (siehe auch das Thema Aussprache) zu entwickeln, die auf dem lateinischen Alphabet basiert. Dies macht es im E-Mail-verkehr, als auch von Hand einiges einfacher, Klingonisch zu schreiben – auch wenn es Anfangs etwas ungewohnt erscheint. Der folgende Vergleich macht dies deutlich.
Jene Zeichen, die man in den ersten Kinofilmen und den darauf folgenden Fernsehserien sah, hatten keinerlei Bezug zur Sprache. Man wollte es den Set-Designern nicht zumuten, Klingonisch lernen zu müssen. So konnten sie die Sets frei dekorieren, ohne über die Bedeutung der Zeichen nachzudenken.
Dies zog sich durch bis 2017, als in Star Trek: Discovery endlich die "richtigen" Zeichen verwendet wurden. Diese lesbaren Zeichen waren 1992 durch das Klingon Language Institute (KLI) entwickelt worden und hatten damals keinen einzigen offiziellen Status. Sie wurden einfach nur und ausschließlich durch das KLI verwendet und in Ihren Drucksachen verbreitet. Deswegen haben die Klingonisten über die Jahre hinweg diese Zeichen gelernt, verwendet und weiter verbreitet. In der neuen Serie Star Trek: Discovery wurden die klingonischen Dialoge durch ein Mitglied des KLI, Robyn Stewart, übersetzt. So fanden die klingonischen Zeichen des KLI ihren Weg in den offiziellen Canon von Star Trek.
Kurz gefasst: Wer eine klingonische Schrift lernen will, lernt diese!
So wie bei jedem Schriftsystem muss man zwischen einer Druckschrift und einer Handschrift unterscheiden. Wer versucht, die Buchstaben wie gedruckt darzustellen, wird am Ende in einer Malerei enden anstatt zu schreiben.
Weiterführende Informationen
zu diesem Thema gibt es
im Klingonisch-Wiki:
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