Häufig gestellte Fragen

Die Klingonen sind eine außerirdische Rasse aus der Fernsehserie Star Trek, die manchen eventuell besser bekannt ist als Raumschiff Enterprise. Sie sind daran zu erkennen, dass sie auf der Stirn auffällige erhabene Rillen haben, meisten lange Hare und Bärte tragen und Rüstungen, die an eine Mischung aus Wikinger und Samurai erinnern. In den früheren Serien waren die Klingonen der größte Feind der Menschen, über die Jahre hinweg ist aber eine Art Freundschaft und Zusammenarbeit entstanden. Die Klingonen gelten trotzdem immer noch als sehr grobe, grimmig und aggressive Zeitgenossen.

Aber natürlich! Warum auch nicht? Klingonisch ist eine sehr interessante Sprache und man kann damit viel machen. Eine ausführliche Antwort darauf befindet sich auf der Seite Ist das euer Ernst?

Ja, aber das kommt auch darauf an, was man unter „echt“ versteht. Klingonisch ist zweifelsfrei eine konstruierte, künstliche Sprache. Sie wurde von einem Sprachforscher erfunden und aufgebaut. Dadurch erfüllt diese Sprache alle Kriterien, die eine Sprache braucht, damit sie als echte Sprache durchgeht. Klingonisch ist von mehreren öffentlichen Organisationen, wie die DIN und ISO-Normen, als offizielle anerkannt und in deren Listen eingetragen. Also eindeutig: Ja. Klingonisch ist eine echte Sprache

Die offiziellen Zahlen sprechen meist von nur 20-30 Personen, die fließend Klingonisch sprechen. Aber diese Zahlen beziehen sich wirklich nur auf jene, die es echt fließend sprechen. Die Zahl jener, die Klingonisch ansatzweise oder halb sprechen, liegt sicherlich viel höher und geht an die Tausende Weltweit. Das lässt sich daraus ermitteln, dass es schon in der Facebook-Gruppe "Learn Klingon" über 2.000 Teilnehmer gibt, und Duolingo selbst angibt, in seinem Klingonisch-Onlinekurs über 170.000 Lernende zu betreuen. Wieviele davon wirklich aktiv lernen steht natürlich in den Sternen.

Ja. Klingonisch ist eine vollständige Sprache wie jede andere auch. Es gibt mehrere Bücher zum Thema und auch verschiedene Internetportale, die einen leichten Einstieg ermöglichen. Wer die Sprache aktiv lernen und erleben möchte, der sollte einen Klingonischkurs besuchen.

Als Einstieg empfiehlt sich das Buch "Klingonisch für Einsteiger". Es ist für Anfänger aufgebaut und erleichtert den Einstieg. Gleichzeitig sollte man aber auch "Das offizielle Wörterbuch" besitzen, da dieses alle Informationen über die Grammatik und eine  Grundlage der Vokabeln enthält. Als Zusatz wird empfohlen, den Kauderwelsch-Band zu besitzen, da in diesem sehr viele vorgefertigte Sätze enthalten sind. – Weiterführende Vorschläge gibt es auf der Seite → Literaturempfehlungen.

Durch das Wachstum der Sprache der vergangenen Jahre sind inzwischen schon über 5.000 klingonische Wörter bekannt. Durch die Kombination mit diversen Nachsilben kann man aber viel mehr als nur diese Wörter ausdrücken.

Das Wort Qapla’ bedeutet wörtlich „Erfolg“. Es ist in vielen Abschieds-Szenen zu hören, gelegentlich aber auch als Schlachtruf. Man sollte es aber keineswegs zur Begrüßung oder als Abschied verwenden, denn es wird nur wörtlich verstanden: Wenn man jemandem „viel Erfolg“ wünscht, sollte klar sein, für was.

Es gibt kein Verb für "lieben", dafür wird das Gegenteil, hassen, verwendet, mit einer Nachsilbe, welches die Bedeutung umkehrt. Die direkte Übersetzung ist daher qamuSHa’. Es besteht aus der Vorsilbe qa- (ich-dich), dem Verb muS (hassen) und der Nachsilbe -Ha’ (Umkehrung). Dies wird grob ausgesprochen wie [ka-musch-cha]. – Weiterlesen im klingonischen Blog.
Die allgemeine Antwort hierauf ist eigentlich: Sowas sagen Klingonen nicht, deswegen gibt es kein Wort dafür (auch nicht für andere Höflichkeitsfloskeln). Da dies jedoch nicht sehr befriedigend ist, nennt man hier häufig den Ausdruck nuqneH. Dies bedeutet wörtlich „Was willst du?“ und ist ein gutes Beispiel für die klingonische Art: Man kommt direkt auf den Punkt und nennt das Anliegen. — Mehr solcher Ausdrücke gibt es unter Sätze und Redewendungen

Auch wenn ein solcher Ausdruck für Klingonen eher untypisch ist, gibt es hierzu eine klare Antwort: maj ram. Dieser Ausdruck heißt wörtlich „Gut, es ist Nacht.“ und zeigt die typische Art der Klingonen, sich nicht mit unnötigen Floskeln zu beschäftigen. — Mehr solcher Ausdrücke gibt es unter Sätze und Redewendungen

Genau wie es keine Begrüßung auf Klingonisch gibt, exisitert kein Begriff für den Abschied. Dennoch benutzen viele das Wort Qapla', was wörtlich „Erfolg“ bedeutet. Beim Abschied wünscht man sich also viel Erfolg. Es sollte aber auch auf die Situation passen, sonst könnte es peinlich wirken. — Mehr solcher Ausdrücke gibt es unter Sätze und Redewendungen

Was die Filme betrifft, enthält Star Trek V: Am Rande des Universums das meiste gute Klingonisch. Die Sprache wurde entwickelt für Star Trek III: Die Suche nach Mr. Spock, wo auch viel zu hören ist. Was die Serien betrifft, enthält Star Trek: Discovery hunderte Dialogzeilen. Das Klingonisch in allen anderen Serien ist nicht brauchbar, denn es wurde nur von den Drehbuchautoren ohne Unterstützung von Marc Okrand zusammengebaut, sehr oft sogar einfach erfunden.

Klingonisch ist sehr alltagstauglich. Das war aber nicht immer so. Als die Sprache entworfen wurde, war sie nur zur Verwendung in den Filmen vorgesehen. So haben wir viele Begriffe für klingonsiche Waffen und Speisen, sowie Planeten und Raumschiffe. Alltagsbegriffe wie „Brot“, „Dach“, „Tisch“ oder  „Schaufel“ sind erst in den folgenden Jahren hinzugekommen. Wie vollständig Klingonisch wirklich ist, zeigen die Übersetzungen der Untertitel in Star Trek: Discovery, Der kleine Prinz und Alice im Wunderland.

Der Einstieg ist nicht sehr einfach, obwohl die Sprache selbst recht simpel aufgebaut ist. Viele haben anfangs Probleme, weil Klingonisch sehr ungewöhnlich erscheint, aber auch weil man gar nicht weiß, wo man anfangen muss. Wenn man das überwunden  hat, ist Klingonisch sehr einfach.

Einer der Vorteile, Klingonisch zu lernen, ist natürlich vor allem der Spaß daran, etwas Außergewöhnliches zu machen. Es geht dabei nicht um die Sprache selbst, sondern die Möglichkeit, andere besondere Menschen mit ähnlichem Interesse zu treffen. Darüber hinaus lernt man durch Klingonisch zu lernen sehr viel über Sprachen und denkt über deren Aufbau nach.

Klingonisch zu lernen dauert genau so lange wie jede andere Sprache. Wer sich intensiv und regelmäßig mit der Sprache befasst, kann sie schon nach wenigen Monaten fließend sprechen.

In der Regel wird Klingonisch mit den uns bekannten Buchstaben dargestellt. Es gibt aber auch eine klingonische Schrift Namens pIqaD, die erklären wir auf der Seite „Klingonisch Schreiben“.
In The Big Bang Theory wird sehr oft Klingonisch gesprochen. Ein Auflistung aller Erwähnungen befinden sich im Klingonisch-Wiki auf der Seite The Big Bang Theory.

Hast auch du eine Frage?

Wir haben auf alles eine Antwort. Die klingonische Sprache ist ein sehr komplexes Thema, das häufig falsch verstanden wird und viele Fragen offen lässt. Solltest du noch im Dunkeln tappen, dann sende uns deine Frage und wir werden sie in dieser Liste mit aufnehmen. Hier geht es zu den Kontaktdaten.